Test

Im Test: Horizon – Forbidden West

Eine Liebeserklärung an Detailverliebte

Technische Neuheiten

Horizon: Forbidden West bietet wie auch sein Vorgänger Horizon: Zero Dawn eine äußerst lebendig gestaltete offene Welt. Es gibt immer einen Grund, etwas Abseits der Wege zu erkunden und zu entdecken. Seien es alte Ruinen, aus der Zeit der modernen Menschen vor dem Krieg gegen die Maschinen oder einfach nur schöne Panoramen. Überall wandern vereinzelt oder in Herden Maschinen herum, die an Tiere oder sogar Dinosaurier angelehnt sind.

Quelle: Sony
Quelle: Sony

Dichte Wälder, karge Wüsten und verschneite Berge. Alles wirkt sehr natürlich und unaufdringlich. Gerade bei der Schneephysik erkennt man gut den jetzigen Stand der Technik. Gerade abfallender Kanten, mit aufstauenden Rändern sind sehr nah an der Realität. Auch, dass fallender Schnee punktuell an der Kleidung hängen bleibt, verstärkt die Immersion.

Doch was Horizon: Forbidden West wirklich faszinierend macht, sind die Menschen. Selten gibt es so natürlich gestikulierende Menschen, wie in diesem Spiel. Die Dialoge mit Aloy wirken aufgrund von natürlichen und kurzen Pausen sehr dynamisch. Dabei spielt die Mimik in den Gesichtern eine große Rolle. Man kann in den Gesichtern von Horizon: Forbidden West so viel lesen, dass eine unfassbare Immersion aufgebaut wird. Ebenfalls zu erwähnen ist die lichtdurchlässige Haut. Nasenlöcher bekommen durch strahlende Hintergrundlichter einen rötlichen Schein. Diese Lichtdurchlässigkeit hatte zuletzt Red Dead Redemption 2. Allein an diesem Feature, welches noch zu selten im Einsatz ist, könnte ich mich satt sehen.

Quelle: Sony
Quelle: Sony

Sound

Horizon: Forbidden West setzt auch beim Sound Design neue Maßstäbe. Wenn das Spiel über eine entsprechende Soundanlage oder die 3D-Kopfhörer gespielt wird, zieht es einen direkt in den Bann. Wenn man im Wald steht und die Augen schließt, hört man aus jeder Richtung das Rauschen der Blätter und vereinzelt sind Vögel oder andere Tiere zu hören. Man fühlt quasi die Sonnenstrahlen durch die Baumkronen durchscheinen oder die klirrende Kälte auf den verschneiten Bergkuppen und das Knarzen des Schnees unter den Schuhsohlen. Oder man spürt den Sand, wie er durch den Wüstenwind auf der Haut entlang gleitet.

Untermalt wird die Szenerie mit dem grandiosen Soundtrack, welcher sowohl bekannte Musikstücke aus Horizon: Zero Dawn verwendet, aber auch neue Ansätze für Horzion: Forbidden West mit sich bringt.

Fazit

Unsere Bewertung

Story - 85%
Spielumfang - 85%
Grafik - 95%
Sound - 95%
Spielspaß - 75%

87%

Horizon: Forbidden West ist ein atmosphärisches Meisterwerk mit spielerischen Schwächen. Doch wenn man über diese Schwächen hinwegsehen kann, erhält man ein tolles Gesamtpaket, das über mehrere Stunden hinweg Spaß bietet und einen zum Staunen bringt.

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Pro

  • detaillierte Gesichtesanimationen
  • atemberaubende Flora und Fauna
  • Interessante Geschichte mit aktuellem Context
  • glaubwürdige Charaktere/Spielwelt

Contra

  • ungenaue Kletterpassagen
  • hilflose KI-Unterstützung
  • Diskrepanz beim Schwierigkeitsgrad
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