NACON hat Gear.Club Unlimited 3 zur Gamescom mit einem Reveal-Trailer vorgestellt. Der Titel versteht sich klar als Arcade Racer, der bewusst einen eigenständigen Weg einschlägt. Schon das Hands-on auf der Gamescom zeigte, dass die Entwickler ihr Augenmerk vor allem auf das Fahrgefühl und das Streckenlayout legen – zwei Elemente, die sofort als Stärken des Spiels hervortreten.
Der dritte Teil setzt auf zwei klar gegensätzliche Regionen: die sonnige Mittelmeerküste und die kurvigen Bergstraßen Japans. Beide dienen als Bühne für Events, Zeitläufe und Karrierefortschritt – mit spürbar unterschiedlichem Straßencharakter und Streckenlayout. Auch abseits der Rennen wir auf regionale Vielfalt wert gelegt. Die eigene Garage passt sich optisch der Umgebung an, in der man unterwegs ist, und auch die Händler unterscheiden sich je nach Region. Sie bieten vor allem Fahrzeuge an, die dort beheimatet sind, was den Spielfortschritt stärker an die Wahl des Schauplatzes bindet.
Frisch dabei ist der Highway-Modus: lange High-Speed-Abschnitte mit dichtem Verkehr, in denen vorausschauendes Fahren, Mut zur Lücke und Windschattenentscheidungen permanent gefordert sind. Der Modus bricht das klassische Rundkurs-Gefühl auf und setzt bewusst auf Fluss, Risiko und Reaktionsvermögen. Belohnt wird ein rücksichtsvoll schnelles Vorankommen, bei dem es entscheidend ist, das eigene Fahrzeug möglichst unversehrt durchzubringen. So entsteht ein Flow aus hohem Tempo, präzisem Bremsen und aufmerksamen Ausweichmanövern, der das Fahrgefühl spürbar intensiviert.
Zum Start sind über 40 offiziell lizenzierte Fahrzeuge bestätigt. Dazu kommt eine vollständige Karriere, die vom Einstieg bis zu höherklassigen Events führt – inklusive stetiger Freischaltungen und Feinjustierung des Fuhrparks. Der Trailer und das offizielle Material heben außerdem die Fahrzeug-Individualisierung hervor.

Das Fahrgefühl ist klar arcadig, wirkt aber keineswegs stumpf. Eine gewisse Spur Realismus ist vorhanden: Exaktes Bremsen und sauberes Herausbeschleunigen sind wichtig, ohne dabei den hohen Anspruch einer Simulation zu verlangen. Es entsteht ein Mix aus Zugänglichkeit und Anspruch, der beim Anspielen sofort zu gefallen wusste. NACON beschreibt Gear.Club Unlimited 3 ausdrücklich als „Arcade Fun for Everyone“, was sich in der Event-Struktur, den Modus-Wechseln und der niedrigen Einstiegshürde widerspiegelt. Wer möchte, vertieft sich dennoch über Wagenwahl, Streckenkenntnis und das Ausreizen der Highway-Passagen.
Auf Basis der Gamescom-Präsentation wirkt Gear.Club Unlimited 3 wie ein konzentrierter Arcade-Racer mit klarer Identität: zwei starke Schauplätze, neuer Highway-Flow, überschaubarer, aber lizenzierter Fuhrpark und eine vollwertige Karriere, die den roten Faden liefert. Wenn Eden Games das Tempo der Events mit der Varianz der Strecken und dem Druck im Highway-Modus gut balanciert, steht ein griffiges, sofort zugängliches Rennspiel für die nächsten Monate an.