Test

Im Test: Ary and the secret of seasons

Spielumfang
Wir stoßen immer wieder auf verschiedene Rätsel, bei denen wir uns die Jahreszeiten zu nutze machen müssen. Auch lernt Ary immer wieder neue Fähigkeiten, die nach und nach kombiniert werden müssen. Jede Jahreszeit bringt dabei unterschiedliche Eigenschaften mit. Im Winter könnt ihr an bestimmten Stellen beispielsweise Eisblöcke erscheinen lassen, die euch als Plattformen dienen. Wohingegen ihr mit der Kraft des Sommers diese an anderen Stellen zum schmelzen bringen könnt. Der Frühling lässt Wassermassen verdunsten und ermöglicht euch so den Zugang zu Orten, die ihr ansonsten nur durch tauchen erreichen könntet, was so im Spiel scheinbar nicht möglich ist. Aber auch im Kampf stehen euch die magischen Kräfte des Sommers zur Seite. Durch den Wechsel der Seasons verlieren bestimmte Gegner ihre schützende Rüstung oder werden im Winter zum Beispiel so langsam, dass ihr sie problemlos besiegen könnt.

Die bereits angesprochenen Side-Quests dienen hier primär als Lückenfüller und verschaffen euch in der Regel keine immensen Vorteile. Für diejenigen, die aber gern die komplette Welt erkunden, sind sie ganz nett. Die Entwickler haben diese aber eher simpel gehalten. Großes Potenzial bietet das System der Jahreszeiten. Zu Beginn ist man zwar nur mit der Kraft des Winters ausgestattet, aber sobald weitere Elemente dazu kommen, werden die Rätsel, Kämpfe und alles andere anspruchsvoller und erfordern passende Kombinationsfähigkeiten eurerseits.

Es existieren vier unterschiedliche Schwierigkeitsgerade: Leicht, Normal, Schwer und Abgefahren. So ist für jede Spielerschaft etwas dabei und wenn man die Geschichte einmal durch hat, kann man sich an einem höheren Schwierigkeitsgrad versuchen. Die Rätsel werden gepaart mit Quicktime Events und Jump-and-Run Elementen. Doch keine Panik – solltet ihr einmal sterben oder bei einem Event einen Fehltritt machen, gibt es meist kleine Checkpoints, sodass ihr nicht noch einmal komplett von vorn beginnen müsst (wir testeten auf dem Schwierigkeitsgrad Normal!).

Insgesamt bietet Ary and the secret of seasons eine Spielzeit von guten 12 Stunden. Je nachdem wie lange ihr euch an den Rätseln und Nebenquests aufhaltet, kann die Spielzeit auch länger oder kürzer ausfallen. Neben den Rätseln und dem Gespiele mit Frühjar, Sommer, Herbst und Winter, werden dem Spieler auch Bosskämpfe und Storyelemente geboten. Jede Region erzählt ihre eigene Geschichte, die anhand von zum Beispiel Briefumschlägen oder Tafeln nachgelesen werden kann.

Quelle: Screenshot

Grafik
Vom gestalterischen Aspekt wurde ein passender Look für unser Abenteuer gewählt. Wir bewegen uns durch eine 3-dimensionale Welt, die hier und da einige grafische Fehler aufweist. Beispielsweise war es uns möglich, mit unserem Charakter in Teile von Häusern zu springen, beim sitzen sah man, dass Beine durch Steine hingen und mehr. Aber auch einzelne Objekte oder andere NPCs schauten durch Teile von Gebäuden oder anderen Elementen der Landschaft. Je nach Kameradrehung und Perspektive wurden auch bei den Übergängen der Jahreszeiten die Grenzen verwischt und nicht mehr klar dargestellt. Komisch schimmernde Fliesen am Boden des Sommertempels schimmerten plötzlich in weißem Licht. Diese optischen Fehler minderten natürlich den Spielspaß an gewissen Stellen. Begleitet wird unsere bunte Welt von animierten Zwischensequenzen. Die großen grafischen Effekte bleiben meist aus, sind aber auch für ein Spiel, wie Ary and the secret of seasons nicht zwingend erforderlich. Die Charaktere sind, ebenso wie die Welt, quietschbunt und für das gesamte Setting angemessen gestaltet.

Steuerung
Durch die unterschiedlichen Kombinationen, stehen dem Spieler nach und nach immer andere Tastenkombinationen zur Verfügung. Dennoch ist im Falle der von uns getesteten PS4-Version noch ein wenig Luft nach oben. Gerade nach schnellen Passagen, die Rennen, Springen und Kämpfen vereinen, ist es nicht immer leicht gewesen, parallel auch das Steuerkreuz für den Einsatz der entsprechenden Jahrszeit zu drücken. Dies beruht auch darauf, dass wir mit der Kamera auf wunsch relativ frei sind, aber zum guten Bewegen nunmal beide Analogsticks benötigt werden. Dennoch ließ sich unsere Heldin gut steuern und wir hatten selten Probleme das zu tun, was wir bezweckten. Gerade für Neueinsteiger in dieses Genre kann der Anfang aber ein wenig frustrierend sein, und benötigt einiges an Übung, bevor es voran gehen kann.

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