„Town to City“: Gemütlich wachsen statt effizient optimieren
Voxel-Charme, entspannter Spielfluss und über 200 Blumenarten: „Town to City“ bringt frischen Wind ins Genre der Aufbauspiele – ohne Stress, aber mit Tiefgang.

Auf diesjährigen gamescom konnten wir einen ersten Blick auf Town to City werfen – ein charmantes Städtebau-Spiel, das sich bewusst von Genre-Schwergewichten wie Anno oder Banished abhebt. Statt Ressourcenkrise und Bürgeraufstand setzt der Titel auf eine entspannte Atmosphäre, clevere Systeme und liebevolle Details.
Weniger Druck, mehr Gestaltung
Herzstück des Spiels ist ein ausgeklügeltes, aber zugängliches Warenmanagement. Statt eines starren Grid-Systems kommt ein Pinsel zum Einsatz, mit dem Straßen „gemalt“ werden können. Die KI erkennt diese auch ohne exakte Platzierung – ein kleines Detail mit großer Wirkung für den Spielfluss. Gebäude lassen sich frei auf der Karte platzieren und richten sich automatisch an den Straßen aus. Wer mag, kann diese später aufwerten.
Die Bewohner haben zwar Bedürfnisse, der Druck bleibt jedoch gering: Es gibt keine Alterung, kein Sterben – und wer sich komplett von Zwängen befreien will, schaltet einfach in den Sandbox-Modus.
Ein Dorfleben mit Rhythmus
Der Titel bietet nicht nur einen Tag-Nacht-Zyklus, sondern auch einen Tagesablauf für die Bewohner. Sie besuchen Produktionsstätten, erledigen Einkäufe an Marktständen und bewegen sich lebendig durch die Welt. All das geschieht in einer bewusst klein gehaltenen Spielwelt mit Voxel-Grafik, die trotz technischer Einfachheit viel Atmosphäre schafft.
Liebe zum Detail
Ein Highlight: die Vielzahl an Dekorationen. Über 200 Blumenmodelle sorgen dafür, dass kein Fensterbrett dem anderen gleicht – von wild wachsenden Blüten bis hin zu Blumentöpfen über der Tür. Auch beim Untergrund passen sich platzierte Objekte automatisch an.
Weitere Karten mit individuellen Vorteilen lassen sich im Spielverlauf freischalten, wodurch ein natürliches Handelsnetzwerk zwischen Dörfern entsteht. Wer tiefer einsteigen will, nutzt den Technologiebaum, um neue Gebäude wie das Bürgermeisterhaus oder zusätzliche Produktionszweige freizuschalten.
Early Access steht kurz bevor
Spieler:innen dürfen sich den 16. September 2025 rot im Kalender anstreichen: Dann erscheint Town to City im Early Access für PC. Eine Demo-Version ist bereits auf Steam verfügbar – ideal, um sich selbst von der „cozy“ Spielphilosophie zu überzeugen.