Im Test – Hell is Us
Ein Trip durch Hadea, der Kopf und Kompass fordert – und dafür reich belohnt

Das Fazit
Unsere Bewertung
Spielumfang - 82%
Spielspaß - 85%
Steuerung - 74%
Grafik - 80%
Ton - 80%
80%
Hell is Us ist kein Spiel für Ungeduldige – und genau darin liegt seine Stärke. Statt dich mit Symbolen zu überhäufen, fordert es Aufmerksamkeit, Geduld und die Bereitschaft, dich auf eine Welt einzulassen, die ihre Geheimnisse nur zögerlich preisgibt. Die Kombination aus intensiver Atmosphäre, cleveren Rätseln und einem einzigartigen Erkundungsansatz sorgt für ein Spielerlebnis, das sich wohltuend vom Einheitsbrei absetzt. Die Kämpfe sind solide, wenn auch nicht immer abwechslungsreich, und einige Passagen im späten Spiel verlieren an Tempo. Doch die Vision von Rogue Factor trägt: Hadea bleibt ein Ort, den ich nicht so schnell vergessen werde – ein zerrissenes Land voller Narben und Mysterien, das mehr über mich selbst verrät, als mir manchmal lieb war. Wer sich auf diese Mischung aus Entdeckung, Rätseln und fordernden Kämpfen einlässt, erlebt eines der markantesten Abenteuer des Jahres – atmosphärisch dicht, mutig anders und nachhaltig beeindruckend.
Pro
- Mutiger Verzicht auf Questmarker und überladene Karten
- Faszinierende, dichte Welt voller Symbolik und Geschichten
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Anspruchsvolle, lohnende Rätsel
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Wuchtiges, taktisches Kampfsystem mit spannenden Spezialfähigkeiten
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Flexibel anpassbare Schwierigkeitsgrade und solide Technik
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Herausragendes Sounddesign und starke visuelle Gestaltung
Contra
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Gegnervielfalt ist begrenzt, Kämpfe wirken gegen Ende repetitiv
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Spätere Abschnitte ziehen sich und verlieren an Dynamik
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Teilweise unübersichtliche UI-Elemente und kleine Performance Probleme
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Der Protagonist bleibt emotional etwas blass