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Deutsche Videospielbranche: Kein Fördergeld für 2020

Im April ließ sich Andreas Scheuer auf dem deutschen Computerspielpreis 2019 noch dafür feiern, dass der Bundeshaushalt die deutsche Videospielindustrie mit 50 Millionen Euro fördern möchte. Nun kam aber heraus, dass dies im Haushaltsplan 2020 nicht mehr vorgesehen ist.

Der Regierungsentwurf für 2020 sieht keinerlei Mittel zur Förderung vor. Diese Entscheidung der CDU/CSU dürfte vor allem bei der jüngeren Generation wenig Anklang finden. Es bringt zu dem auch eine große Unsicherheit bei kleineren Entwicklerstudios mit sich. Auch wenn die Mittel durch parlamentarische Verfahren eingebracht werden könnten, so fällt die Planungssicherheit gerade für kleinere Start-ups weg.

Felix Falk, Geschäftsführer des game Verbandes kritisiert den Regierungsentwurf wie folgt:

„Die Bereitstellung der 50 Millionen Euro für die Games-Förderung war ein wichtiger Schritt im vergangenen Jahr. Doch damit die Games-Förderung, wie im Koalitionsvertrag angekündigt, auch wirklich international konkurrenzfähig sein kann, ist die langfristige Unterstützung durch die Bundesregierung notwendig. Denn die Games-Förderung braucht Planungssicherheit, um erfolgreich zu sein. Jetzt ist jedoch das genaue Gegenteil der Fall: Das Fehlen von Fördermitteln im aktuellen Regierungsentwurf des Bundeshaushalts schafft Unsicherheit und vergibt die Chance, das positive Signal aus Deutschland weiter zu verstärken“

Schaut man nach Frankreich, Großbritannien oder Kanada, hinkt Deutschland bei der Förderung jetzt schon weit hinterher. Dort ist die Förderung bis zu 30 Prozent höher angesiedelt, als hierzulande.

Fraglich ist auch, warum das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur nicht endlich aufgeteilt wird. Oder ob Videospiele nicht doch dem Bereich der Kulturförderung unterliegen sollten?

 

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