Test

Im Test: F1 22 – Codemasters Rennspiel-Simulation

Bereits für die neue Saison?

Noch näher am Geschehen dank VR
In F1 22 kommt ihr noch näher an die Strecke, als es in der Realität für die meisten möglich sein wird. In unserem Test haben wir die VR-Komponente nicht testen können, da uns die nötigen Geräte fehlten. Dennoch ist dieser Modus für alle Hardcore-Fans eine nette Abwechslung!

F1 Life – Dein F1-Social Media Bereich
Wer gerne zeigen möchte, was er hat, kann dies im F1 Life Bereich tun. Mehr als ein bisschen Sims durch die Möglichkeit der Raumgestaltung und Posen ist hier jedoch aus unserer Sicht nicht drin. Wir können im Shop aus einem der zahlreich, freischaltbaren Styles wählen und unsere Erfolge zur Schau stellen. Wer es gerne protzig mag, stellt einfach eins der zehn zu erhaltenen Super Cars in seine Bude und erfreut sich vielleicht ein, zwei Mal am Anblick, stellt aber jedoch schnell fest, dass die Ressourcen für die Entwicklung dieser Funktionen, doch besser woanders aufgehoben gewesen wären. Einzige Daseinsberichtigung aus Sinne der Programmierer ist ein neutralen, nicht pay-to-win orientierten Bereich zu schaffen, um die Mikrotransaktionen zu verarbeiten. Hierbei hat also jede*r selbst die Wahl, ob man die zehnte Sonnenbrille und das dritte Shirt wirklich benötigt oder eben nicht.

Der Spielspaß auf der Strecke
Die Strecken und Boxengasse sind dank dem umfassenden Lizenzpaket wieder originalgetreu und sorgen für ordentlich Wirbel während der einzelnen Sessions im Laufe der Saison. Das Fahrverhalten ist super und im super technischen Motorsport der Königsklasse werdet ihr für Fehler abgestraft. Dazu zählen nicht nur regelwidrige Abkürzungen oder Tempoüberschreitungen in der Boxengasse, sondern auch eure Fahrfehler. Sofern ihr die Funktion des Schadensmodells zulasst, kann jeder Fahrfehler zu einer kleinen bis großen Katastrophe werden. Die Curbs sind hier eine Gefahr, die ihr definitiv nicht unterschätzen solltet. Die hohen Randsteine können mit gut Bums nämlich euren Unterboden zusetzen. Die Folge bei größeren Beschädigungen ist ein eventueller Temperaturanstieg und schnellerer Verschleiß von anderen Bauteilen im Motorbereich. Aber auch die Nase könnt ihr euch an vielen Stellen, insbesondere in den engen, aber immer wieder aufregenden Stadtkursen abfahren. Und einen Boliden bei über 300 km/h in der Kurve zu halten wird da zum Meisterwerk und führt am Ende aufgrund der besonderen Vorsicht oder dem daraus resultierenden Boxenstopp schnell zu Zeitverlust.

Quelle: EA – Kurs nach dem Start geht es heiß her!

Wie bereits oben erwähnt unterstützen euch auf Wunsch zahlreiche Fahrhilfen, sodass auch für blutige Anfänger die Rennspielsimulation viel Spaß macht. Entsprechend der eigenen Fähigkeiten kann man auch Stück für Stück Fahrhilfen abschalten oder die Schwierigkeit der K.I. anpassen. Doch bei dieser gibt es zum Teil merkbare Verschlechterungen, wenn man den Vorjahrestitel als Referenz nimmt. Oft sind die anderen Fahrer in Manie eines Max Verstappen in seiner Anfangszeit unterwegs, der gern mal den einen oder anderen Konkurrenten durch seinen harten Konfrontationskurs von der Bahn gefahren hat. Packende Zweikämpfe, Rad an Rad, sind zwar das, was die Formel 1 mit aus macht, aber in F1 22 wirken diese in einigen Kurven und Streckenabschnitten oft zu aggressiv und wild. Ebenfalls wirken Sie an manchem Ende ziemlich verloren, wo sie vorher noch in eurem Heck klebten, holt ihr von Zeit zu Zeit in gewissen Schikanen einfach einen im Verhältnis unrealistischen Vorsprung heraus. Für Fahranfänger stehen wiederum Hilfen bereit, die das Renngeschehen entsprechend vereinfachen. Solltet ihr beispielsweise von der Strecke abkommen und euch erst neu ordnen müssen, könnten die anderen Fahrzeuge für diese Zeit langsamer fahren. Eine andere Option ist, dass sie auf eure Fahrfehler nicht komplett eingehen, sondern lediglich ihre Rundenzeiten an eure anpassen.

Insgesamt sind je nach Einstellung aber packende Duelle mit euren Rivalen gegeben und wer bereit ist sich mit der Materie zu beschäftigen, kann durch das Testen der Setups und optimieren der Prozesse beim Einlenken in der Boxengasse und dem gekonnten Einsetzen der Funktionen des eigenen Fahrzeugs wichtige Hundertstel gut machen. Auch die Reglement Änderungen der FIA wurden großartig in Codemasters F1 22 übernommen. So ist es deutlich schwerer mit frischen Reifen nach einem Stop wieder Fuß zu fassen und direkt aufs Gaspedal zu treten. Auch wenn es nur einen Unterschied von 20 Grad ausmacht (vorher 100°C, jetzt 80°C) werden Spielerinnen und Spieler einen Unterschied merken und dies in Ihre Boxenstopp-Strategie mit einfließen lassen.

Zusätzlich finden vor jedem Rennwochenende die Pirelli Hot Laps statt. Hier verdient man sich zusätzliche Punkte für die Forschung und Entwicklung (F&E), die richtig eingesetzt einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz schaffen. Im Vergleich zu den F1-Boliden fahren sich die ikonischen Autos jedoch komplett anders und deutlich schwerfälliger, was im ersten Moment ein Umdenken erfordert. Leider vergeht der Spaß bei dieser Art der Herausforderungen sehr schnell, da sie sich zu schnell wiederholen. Unter anderen werden Slalomfahren, ein Rennen auf einem Streckenabschnitt gegen die K.I. sowie das Übertreffen der geforderten Durchschnittsgeschwindigkeit von euch gefordert.

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