Test

Im Test: Rage 2

Auf in Bethesdas Ausflug ins Ödland. Wir haben Rage 2 für PC getestet

Mit Rage 2 begebt ihr euch ein weiteres mal in das post-apokalyptische Ödland, um ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen. Das Werk von ID Software, zusammen mit deren Partner Avalanche Studios, basiert auf der Apex Engine und erschien am 14.05.2019 für PC, PlayStation 4 und Xbox One.

Die Karte mit Checkpoints

Zu Beginn des Spiels wählt ihr das Geschlecht eures Hauptcharakters. Habt ihr das getan, geht es schon direkt los. Durch die Zerstörung eurer Heimatstadt, gebt ihr euch selbst den Titel des letzten Rangers und sehnt euch nach Rache. Ihr plant also die Obrigkeit für ihr Verbrechen bezahlen zu lassen. Da dieser Plan auf eigene Faust sich als nicht so einfach herausstellt, trefft ihr auf eurem Weg einige neue Verbündete die euch in eurem Bestreben die Fieslinge zu stürzen unterstützen. Diese versorgen euch praktischerweise auch gleich mit Aufgaben, die allesamt etwas zum Gegenschlag gegen den gemeinsamen Feind beisteuern.

Wer mehr Story und eine tiefgreifende Handlung erwartet, wird hier eher enttäuscht sein. Denn die ist hier eher Nebensache. Hauptziel ist es, das Waffenarsenal aufzustocken, sich Projektpunkte zu verdienen und alles zu erschießen, was sich vor euer Fadenkreuz begibt.

Das belebte Ödland

John Marshall in Gunbarrel

Bereits nach kurzer Zeit trefft ihr auf John Marshall, der sich in der nahe gelegenen Handelsstadt Gunbarrel niedergelassen hat. Von ihm erhaltet ihr Aufträge in Form von Projekten, die sich hauptsächlich um Kämpfe drehen. Die Aufgaben beschränken sich auf das ausheben von Mutanten- oder Crusher-Nestern, Banditen-Unterschlüpfen oder die Zerstörung feindlicher Elektroschmieden.

 

Die Heimat von Lossum Hager

Von Lossum Hager, der Bürgermeisterin von Wellspring, erhaltet ihr hingegen andere Aufgaben. Hager schloss sich schon früh den Widerstandskämpfern gegen die Obrigkeit an, sodass ihre Projekte sich vermehrt um die Eroberung und Kontrolle des Ödlands drehen. Durch die Infiltration von Banditendepots, Aufhebung von Straßensperren und der Zerstörung von Aufladestationen und Obrigkeitswachtürmen. Nicht zu vergessen das Ausschalten von Konvois in alter „Shoot and Drive“ Manier.

 

Dr. Kvasir und sein „Fortbewegungsmittel“

Bei Dr. Kvasir handelt es sich um einen eigensinnigen alten Kauz, der sich nach der Robotik Forschung auf die Genetik spezialisiert hat. So reitet er beispielsweise auf einem gehörigen Mutanten durch seinen Unterschlupf, den er sich nach seiner Flucht aus der nahe gelegenen Stadt Lagooney selbst zusammengebaut hat. Dr. Kvasirs Aufgaben richten sich vor Allem auf die Informationsbeschaffung von Technologien. Dazu zählen aber auch das Aufspüren gefallener Ranger, der Suche nach Technologie aus den Archen-Bergen und dem seltenen Feltrit-Kristall, welches ihr in der Absturzstelle des Meteoriten finden könnt.

Überschauliche Waffenauswahl

Waffen und Fähigkeiten

Euer Hauptaugenmerk sollte zu Beginn auf der Bergung von Nanotriten-Fähigkeiten und Waffen aus den Archen-Bergen liegen. Mit einem mächtigen Waffenarsenal und kräftigen Fähigkeiten lassen sich Goons, Mutanten und Soldaten der Obrigkeit leichter bezwingen. Vorhandene Waffen könnt ihr mit Feltrit-Kristallen und Waffenkernmods aufwerten. Nanotrit-Fähigkeiten lassen sich mit Feltrit und Nanotritenverstärker verbessern. Beim erledigen der Projekt-Aufgaben sind besonders Archetruhen und Lagerkisten wichtig, die euch mit Erweiterungen, Geld und Feltrit versorgen.

 

Fortbewegung im Ödland

Jedes Fahrzeug, das noch Räder hat, lässt sich im Ödland als fahrbaren Untersatz nutzen. Sammelt ihr ein gefundenes Fortbewegungsmittel ein, braucht ihr es nur noch in die nächstgelegene Handelsstadt zu bringen. Dadurch schaltet ihr nicht nur diesen Fahrzeugtyp frei, sondern erhaltet auch noch Fahrzeugteile, um eure treue Begleiterin, den „Phönix“, auch neue Ausrüstungsgegenstände wie bessere Bewaffnung oder stärkere Panzerung zu spendieren. Am schnellsten bleibt jedoch der Flug durch die Steppen und Canyons mit dem unbewaffneten Gyrokopter „Ikarus“.

Apex Unterbau aber Doom drinn

Die Spielmechanik von Rage 2 ähnelt stark dem Genre-Bruder Doom aus eigenem Hause. Neu ist aber die offene Spielwelt mit einem nicht-linearen Handlungsstrang. Auch die Farbpalette wurde gegenüber dem direkten Vorgänger von 2011 deutlich farbenfroher gewählt. Das triste Ödland wurde mit Neon Farbakzenten ordentlich aufgehübscht, wodurch die Landschaft prachtvoll in Szene gesetzt wird. Dank der Apex Engine und dem dynamischen Grafikmodus, können auch auf schwächere Systeme flüssige 60 FPS gehalten werden. Wer dies nicht mag, kann die Funktion den Wünschen entsprechend im Optionsmenü einstellen.
Eine Negativpunkt bieten jedoch die viele Fähigkeiten. Diese fordern nämlich sehr viele Knöpfe, die bedient werden wollen. Vor allem mit Maus und Tastatur sorgen die Masse an Fähigkeiten für entsprechend viele belegte Tasten. Das bringt selbst einen geübten Tastatur-Akrobaten zum Schwitzen. Daher die klare Empfehlung den Controller anzuschließen, da die Doppelbelegung der Knöpfe das Steuerungskonzept etwas in den Griff bekommt.

Unsere Bewertung

Story - 55%
Spielspaß - 82%
Umfang - 85%
Grafik - 80%
Steuerung - 53%

71%

Die Story ist, wie ja schon im Vorfeld bekannt gegeben wurde, nicht stark ausgeprägt und so richtet sich Rage 2 auch eher an Gelegenheitsspieler die auf Chaos und dem stetigen Gebrauch der Schusswaffe stehen. Richtig fordernd wird das Spiel selbst im härtesten Spielmodus "Albtraum" leider nie.

User Rating: No Ratings Yet !

Pro

  • Spielspaß für zwischendurch
  • Engine skaliert

Contra

  • kaum Story
  • Steuerung mäßig
Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"